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Thema: Allgemeines-Kapitel 3- Körpersprache der Katzen Mo Feb 03, 2014 12:32 pm
Kapitel 3 Körpersprache der Katzen
Katzen sind zwar lautlose Jäger, aber keinesfalls stumme Zeitgenossen.
Sie kommunizieren praktisch ständig entweder verschiedenen Körperteilen oder mit Hilfe von verschiedenen Lauten. Wichtiger Stimmungsanzeiger ist hierbei der Schwanz, an welchem man eigentlich ganz leicht die Stimmung der Katze erkennen kann. Auch ein sehr beliebtes Mittel der Fellnasen auf sich aufmerksam zu machen. Hierbei können die verschiedensten Töne rauskommen, vom hellen Miauen zum dunklen Knurren.
Die Ohren
Die Ohren einer Katze sind hochsensibel und die Ohrmuscheln beweglich. Damit ihnen kein Geräusch entgeht, können die sie in alle Richtungen gedreht werden. Katzen können drei- bis fünffach so hohe Töne wahrnehmen, wie Menschen. Das ist besonders wichtig, um zum Beispiel das Piepsen einer Maus zu hören und dank der beweglichen Ohrmuscheln kann auch genau geortet werden, wo die Beute sich befindet. Außer als "Empfänger" für wichtige (und unwichtige) Geräusche, dienen die Ohren auch als Stimmungsbarometer.
Der Schwanz
Der Schwanz einer Katze ist eigentlich immer in Bewegung (sogar manchmal im Schlaf).
Bei aufgerichtetem Schwanz und nach vorn gerichteten Ohren ist eure Katze zufrieden oder freut sich, weil sie euch sieht oder gleich ihr Futter bekommt. Ist der Schwanz jedoch aufgerichtet, alle Haare sind aufgestellt und die Ohren sind zur Seite oder gar nach hinten geklappt, ist Vorsicht angesagt. Das Tier ist sehr angespannt und schlecht gelaunt. Es könnte jederzeit ein Angriff folgen. Genau wie Hunde können aber auch Katzen mit dem Schwanz "wedeln". Dieser wird dann beim Laufen hin und her geschwungen und drückt die Spiellaune und Zufriedenheit der Katze aus. Schlägt sie ihren Schwanz jedoch wild in alle Richtungen, ist die Katze sehr angespannt und wütend
Die Augen
Katzen jagen normalerweise in der Dämmerung. Deshalb sind sie in der Lage, selbst die schwächsten Lichtquellen zu nutzen. Katzen sind in der Lage, Konturen und Umrisse zu erkennen, wenn das menschliche Auge schon längst versagt hat. Sie haben Farben jedoch nur eingeschränkt sehen, da sie - anders als Menschen - nur zwei Farbrezeptoren haben (der Mensch hat davon einen mehr). Sie sind also rot blind.
Weit geöffnete Augen und erweitete Pupillen zeigen Wachsamkeit, Interesse und Neugier. Halb geschlossene Augen zeugen von Gemütlichkeit, Behaglichkeit und Zufriedenheit. Die Katze ist entspannt und ruhig. Zugekniffene Augen zeigen Angst und Unsicherheit. Augenzwinkern hingegen drückt Freude und Wohlbefinden aus.
Auch ähnlich wie bei Hunden wird durch Anstarren (gerne auch kurz vor dem Kampf) Imponiergehabe gezeigt. Sieht die Katze dann jedoch wieder weg, sendet sie damit ein Freundschaftsangebot.
Schnattern
Wenn Katzen sehr aufgeregt sind, etwa weil sie am Fenster oder auf dem Balkon sitzen und den ein oder anderen Vogel entdeckt haben, fangen sie an, mit dem Unterkiefer zu "schlagen", was sich im Ergebnis dann wie ein Schnattern anhört. Köpfchen geben"
Köpfchen geben
Mit dem "Köpfchen geben" zeigt eine Katze ihre Zuneigung gegenüber ihren Kumpels oder ihren Menschen. Sie werden so auch gleichzeitig markiert und gehören ab sofort zur Familie.
Schnurren:
Eigentlich weiß jeder was es bedeutet, wenn Katzen schnurren: Sie fühlen sich wohl. Sie sind zufrieden und zeigen dies durch lautes Schnurren.
Mittlerweile sind Forscher aber auch der Meinung, dass es eine Art "Heilschnurren" gibt. Verletzte Katzen fangen an zu schnurren, um einen Heilprozess in Gang zu setzen. Katzen schnurren im Frequenzbereich von 27-44 Hertz. Knochen, die Vibrationen von 20-50 Hertz ausgesetzt sind, heilen wesentlich schneller und weisen eine höhere Festigkeit und Stabilität auf. Auf die gleiche Weise werden auch Muskelentzündungen und -verspannungen gelindert. Diese Theorie wird auch dadurch unterstützt, dass Knochenbrüche bei Katzen wesentlich schneller verheilen als z. B. bei Hunden.
Miauen:
Katzen miauen in vielen verschiedenen Tönen und Tonlagen. Nicht immer kommt aber ein deutliches "miau" heraus. Manchmal hört es sich eher wie ein "mau", "mao", "ma" oder auch ein helles "ieg" an. Ein helles Miauen kann auf eine kleine Missstimmung hindeuten. Je nach Situation kann es aber auch einfach nur eine Art "Rufen" sein, womit sie ihre Artgenossen oder auch die Dosenöffner herbeiruft. Außerdem kann durch miauen auch ein kleiner Roman erzählt werden.
Maunzen:
Durch ständiges maunzen unterhält sich die Katze mit ihrem Dosenöffner. Gemaunzt wird in allen Lebenslagen, gelegentlich werden manche Bewegungen oder Tätigkeiten damit kommentiert. Katzen meckern auch durch maunzen. Dieser Laut kann aber auch bei Langeweile entstehen oder wenn das Tier unzufrieden ist.
Gurren:
Gurren ist sozusagen die Plaudersprache der Katzen, welche ebenfalls zu allen Lebenslagen passt. So wird der Dosenöffner zum Beispiel durch ein Gurren aufgefordert, sich um die Katze zu kümmern. Man könnte es auch als kleine Liebeserklärung bezeichnen, die ausgesprochen wird, wenn gerade wieder Schmusestunde ist.
Knurren:
Katzen knurren aus Angst, Unsicherheit oder verhaltener Wut. Futter wird durch knurren verteidigt, der Gegner soll hierdurch gewarnt werden. Es könnte jederzeit ein Angriff folgen.
Fauchen:
Wenn eine Katze faucht, sollte man sie vorerst in Ruhe lassen. Gefaucht wird aus Angst, Unsicherheit oder auch wenn das Tier erschrocken ist. Bläst man einer Katze ins Gesicht, zuckt sie erschrocken zurück. Die Katze hat das Gefühl, dass sie angefaucht wird. Auch viele andere Tiere wie zum Beispiel Hunde wissen das Fauchen einer Katze zu deuten.
Spucken:
Als Spucken bezeichnet man kurzes und heftiges Fauchen. Unterstützt wird diese Drohung noch durch Aufstampfen beider Vorderpfoten auf den Boden. Diese Paarung wirkt sehr gefährlich und hindert eventuell Gegner an weiteren Streitigkeiten.
Ablegen und Präsentieren von Beute
- die Katze bleibt dabei sitzen oder stehen und will damit zum Spiel auffordern.
Ablegen von Beute, die Katze entfernt sich
- Mitbringsel für den Menschen zum Einüben von Jagdverhalten
Anheben der Pfote
- Warnung vor einem Krallenschlag
Anschmiegen
- freundliche Geste, Bitte um Liebkosung, Vertrauensbeweis
Aufrichten auf die Hinterbeine, langsames Abgleiten an Gegenständen oder an unserem Bein ("Köpfchengeben")
- freundliche Begrüßung, Liebkosung
Augen weit geöffnet
- Teil einer vertrauensvollen, friedfertigen Mimik
Augen oval verengt
- Zeichen für beginnende aggressive Grundstimmung
Ausschütteln der Pfote
- Zeichen für körperliches Unbehagen
Ausstrecken des Körpers und Darbieten der Bauchseite
- große Vertrauensbekundung, aber auch Teil der Demutsgebärde
Backen- und Flankenreiben
- Ist mit unserer Umarmung zur Begrüßung vergleichbar. Läuft die Katze anschließend mit steil hochgerecktem Schwanz voran, heißt das: "Folge mir, ich will dir was zeigen."
Beißeln
- Wen die Katze "zum Fressen gern" hat, an dem knabbert sie auch herum.
Blinzeln
-Das ist ein Katzenlächeln. Wenn eine Katze Sie anblinzelt, einfach zurückblinzeln.
Ducken mit flach zurückgelegten Ohren und vorgestrecktem Körper
- Demutsgebärde
Gähnen
- Es bedeutet nicht nur: "Ich bin müde", sondern auch: "Ich bin friedlich, sei du es auch!"
Harnabgabe hier und da
- Reviermarkierung
Katergesang
- Ist nicht die Arie an die Katzenliebste, für die man ihn immer noch hält, sondern eine deutliche Drohung an die Nebenbuhler.
Katzenbuckel bei seitlich gedrehtem Körper und gesträubtem Fell
- Imponiergehabe
Katzenbuckel ohne besondere Körperstellung mit glatt angelegtem Fell
- Ausdruck von Wohlbehagen
Kopf leicht zur Seite geneigt
- Interesse, friedliche Grundstimmung
Kopfstoß
- Bedeutet soviel wie "Hallo, wie geht's?"
Krallenwetzen
- Körperpflege, aber auch Imponiergehabe
Kräuseln der Nase
- aggressive Stimmung
Kuss mit der Nase
- Zärtlicher Freundschaftsbeweis
Lecken was wir auch als Putzen bezeichnen
- Zeichen großer Zuneigung, manchmal auch Beschwichtigung
Lecken des Fells
- dient der Säuberung, aber auch Anzeichen für ein Bedürfnis nach Abkühlung.
Lippen lecken
- Nervosität, bei häufiger Wiederholung auch Zeichen von Unwohlsein
Nasenbegrüßung
- Ist so etwas Ähnliches, wie beim Menschen das Händeschütteln. Zum Kennen lernen und Wieder erkennen nehmen Katzen zunächst eine Nase voll voneinander. Begrüßt sie Samtpfote zuerst mit der Nase und zeigt ihnen dann das Hinterteil, heißt das nichts anderes, als: „Ich kenn' dich, und ich mag dich."
Nesteln
- Das weibliche Tier sucht einen Platz zum Gebären.
- Wohlgefühl oder besonderer Genuss, besonderes bei Katzenminze
Starren
- Ist die Pupille im Katzenauge ganz eng und schmal, droht Katze und denkt in etwa "Komm doch her, wenn du dich traust." Ist die Pupille dagegen ganz weit, dann ist Samtpfote besonders aufmerksam und interessiert: "Was ist das?" Doch Vorsicht, je nach Situation fürchtet sie sich auch.
Stöße mit Pfote, Kopf oder Körper
- Aufforderung zur Liebkosung oder zum Spiel bzw. Begrüßung
Flehmen
- Erfolgt bei der Wahrnehmung interessanter Gerüche
Sträuben des Fells im Kopfbereich
- Imponiergehabe
Straffen der Körperhaltung
- erste Warnung, nicht näher zu kommen
Tatzeln (zaghaftes Hangeln nach einem meist unbekannten Gegenstand)
- Zeichen für Neugierde, vorsichtiges Interesse
Treteln mit den Pfoten
- Ausdruck größten Wohlbehagens
Umherschauen
- Wegschauen oder in eine andere Richtung blicken, heißt soviel wie: "Ich will nicht streiten." Ist sie vorher ausgeschimpftn worden, dann bedeutet das "Ist schon gut, du bist der Chef."
Wälzen auf dem Boden
- bei Weibchen Zeichen für Paarungsbereitschaft, bzw. Rolligkeit
Gast Gast
Thema: Re: Allgemeines-Kapitel 3- Körpersprache der Katzen Mo Feb 03, 2014 12:38 pm
Meine Katze tretelt manchmal tut weh. Sie ist so ungefähr 10 Wochen alt.