Diese Geschichte zeigt wider einmal das es so viele Menschen gibt denen ein Katzenleben egal ist , das macht mich sehr traurig und wütend zugleich, manchmal schäme ich mich dafür ein Mensch zu sein wenn ich sehe wie sie miteinander, den Tieren und der Umwelt umgehen, aber es gibt auch ausnahmen, leider sind das nur ganz wenige, von den Vielen.
Der Mensch die Krone der Schöpfung ? Für mich nicht !
Gedanken einer sterbenden, unbekannten Katze...
Es war ein regnerischer Tag, als ich von meinem Zuhause noch einmal einen Streifzug durch die großen Wiesen machen wollte.
Der Rasen und die Büsche waren nass und es war mir eigentlich doch zu ungemütlich, bei diesem Wetter noch draußen zu bleiben. Ich wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause, denn nun fing auch schon wieder der Regen an.
Die breite Straße, die mich von meinem schönen, trockenen Zuhause trennte, schien mir leer, und der Asphalt glänzte vor Nässe.
Ich lief so schnell ich konnte los - doch das Auto war auf einmal da. So schnell kam es auf mich zu.
Die Scheinwerfer blendeten meine Augen, und plötzlich spürte ich einen schlimmen, ganz schlimmen Schmerz.
Ich wurde durch die Luft geschleudert und fiel mit meinem Körper auf die Kante der Straße, die dort angebracht war,weil da ein Rasen und Bäume wuchsen.
Ich hatte so furchtbare Schmerzen und hatte solche Angst.
Als ich mein Köpfchen hob, sah ich das Auto, das mich angefahren hatte, und ich konnte es nicht verstehen: es fuhr weiter, es fuhr einfach weiter und ließ mich hier liegen!
Ich hatte doch solche Schmerzen! Ich versuchte aufzustehen, doch es ging nicht. Mein Hinterbein tat so schrecklich weh, und auch das Luftholen fiel mir furchtbar schwer.
Jetzt fing es auch noch ganz stark zu regnen an, und ich spürte, wie sich um mich herum eine Pfütze bildete. Das Wasser auf der Straße wurde immer höher, und ich hatte kaum noch Kraft, meinen Kopf oben zu halten. Wasser lief in meine Nase, lief in meinen Mund und es tat so furchtbar weh!
Autos fuhren an mir vorbei. Es waren viele Autos. Und immer wieder versuchte ich, mein Köpfchen zu heben, damit die Menschen, die in den Autos fuhren, sehen konnten, dass ich Hilfe brauche. Doch keiner hielt an.
Ich weinte vor Schmerzen, doch niemand sah meine Tränen. Niemand war da, sie fuhren alle an mir vorbei. Ich fühlte, dass mein Leben zu Ende ging, und ich wollte doch noch gar nicht sterben! Ich war doch immer lieb gewesen! Ich habe doch so gern mit den Menschen geschmust und sie nie gekratzt.
Ich habe doch auch meinen kleinen Menschenfreund mit seinen Eltern rechtzeitig geweckt, als das Feuer ausgebrochen war! Habe ich mich nicht immer mit Zärtlichkeiten bedankt und meine Liebe zu den Menschen gezeigt, weil ich ihnen so vertraute?
Ich fing an zu frieren. Es war so kalt, und ich hatte so entsetzliche Schmerzen!
Warum - ihr Menschen - fahrt ihr alle an mir vorbei? Warum helft ihr mir denn nicht? Ich möchte noch nicht sterben! Ich bin doch erst drei Jahre alt...
Ich weiß nicht, wie lange ich in dieser nassen Pfütze gelegen habe. Ich wurde auf einmal ganz müde. Ich versuchte, mein Köpfchen aus der Pfüte herauszuhalten, doch ich hatte keine Kraft mehr. Mein Kopf fiel ins Wasser und ich dachte: Jetzt ist es aus. Jetzt stirbst du.
Da - auf einmal waren Menschen da. Sie streichelten meinen kalten Körper und hoben mich hoch. Ich wurde in eine Jacke eingewickelt und vorsichtig in ein Auto getragen. Ich freute mich - trotz meiner schlimmen Schmerzen - so sehr! Es gab doch noch gute Menschen, die mir helfen wollten.
Sie fuhren mich zu einem Tierarzt, der ganz in der Nähe war, und ich versuchte ruhig zu bleiben, damit ich die Schmerzen besser ertragen konnte.
Die Menschenfrau die mich trug, streichelte mich unentwegt. Die beiden Kinder im Auto weinten vor Sorge um mich und die Fahrerin bemühte sich vorsichtig zu fahren, damit ich keine Erschütterungen spürte.
Ich dachte an meine Familie zu Hause, an die guten Leckerchen die ich immer bekam, und ich freute mich so sehr, dass man mir helfen wollte.
Die fremden Menschen waren so besorgt. Und wie gern wollte ich weiterleben in dieser Menschenwelt!
Ich hörte die Fahrerin sagen: "Endlich, wir sind da - jetzt wird alles gut!" Da wurde es um mich plötzlich dunkel und kalt und ich spürte - es war zu spät! Ich hatte keine Kraft mehr in meinem Körper und fühlte auch keine Schmerzen mehr.
In den Armen der Frau schlief ich für immer ein, als sie mit mir an der Haustür des Tierarztes stand.
Danke - den Menschen, die mich nach endlos langer Zeit schwer verletzt mitnahmen um mein Leben zu retten!
Danke - den beiden Kindern, die vor Sorge um mich - einer unbekannten Katze - weinten!
Verachtung den Menschen, die so herzlos sind, an einem schwer verletzten Tier vorbeizufahren...